Bautagebuch
Projekt Holzskelett-Haus
April - Dezember 2016
Der Weg mit Concentus war vorbereitet. Nun war es an der Zeit den Bauantrag vorzubereiten. Das setzt natürlich eine stehende Finanzierung voraus. Noch hatten wir immer noch keine Finanzierung für unser Haus, nur das Grundstück war inzwischen unser Eigentum.
Wir hatten uns schon seit dem wir das erste Mal mit in den Kontakt mit Huf gekommen sind, bei mehreren Finanzberatern erkundigt, was denn unser Finanzierungslimit sei.
Bei den Preisen von Huf wurden wir sogar ausgelacht und uns wurde sehr deutlich klar gemacht, dass dies alles nicht machbar ist.
Mit Concentus haben wir genau unsere finanzielle Situation mit aufgenommen und haben gemeinsam ausgearbeitet, was möglich ist und was nicht. In diesem Zuge wurde auch beachtet, was noch, außer dem Haus, an Kosten mit dazu kommen.
Mit diesen Finanzierungsplan sind wir dann zu einer anderen Finanzierungsberaterin, welche uns wärmstens empfohlen wurde. Sie hat sich alles angehört und hat sich damit auf die Suche gemacht, welche Bank uns denn finanzieren möchte.
Zeitgleich hatten wir auch bei der Sparkasse angefragt, da diese die vorübergehende Finanzierung für das Grundstück schon übernommen hatten. Aber mit der Sparkasse haben wir eine ganz schlechte Erfahrung gemacht. Wir bekamen erst lobende Worte zu hören, wie toll denn das Haus sei und man wird sich mit allen Mitteln einsetzen, dass wir eine Finanzierung bekommen. Dann aber hieß es, dass sie max. 350.000 € finanzieren und das auch nur mit der Bedingung, dass ein Keller gebaut wird. Also etwa die Hälfte geht für das Grundstück drauf, dann nochmal etwa 1/3 für den Keller und dann bleiben noch etwa 150.000 € für ein Haus?
Wir haben es auch noch bei der Allianz versucht. Dort hätten wir eine Volltilger-Finanzierung mit Zinsbindung von 30 Jahren bekommen. Aber da war dann die Aussage, dass die Bearbeitung um überhaupt zu erfahren, ob eine Finanzierung gemacht werden kann (das ist noch keine Kreditzusage) mindestens 2 Monate dauert.
Auch von unserer Finanzberaterin kam eine Absage nach der Anderen von den verschiedensten Banken. Meistens war die Aussage "Super Bonität, aber finanzieren können wir sie nicht".
Letztendlich haben wir dann soviel von dem Haus weggeschrichen, dass wir eigentlich locker eine Finanzierung bekommen sollten. Mit dieser neuen Finanzierungssumme, hat unsere Finanzberaterin wieder einige Banken angefragt und wieder kamen absagen.
Wir wussten überhaupt nicht mehr weiter und die Zeit verging. Bis endlich wir einen Lichtblick sahen. Die Ortsansässige Raiffeisenbank machte ein sehr gutes Angebot. Zinsbindung über fast 30 Jahre bis die volle Finanzierungssumme abbezahlt ist. Die Abzahlung ist noch vor der Rente. Und das Beste sie finanzieren unser Haus ohne jegliche Abstriche (d.h. die ursprünglich angesetzte Summe).
Wir konnten das eigentlich gar nicht mehr glauben. Nach einem halben Jahr der Suche nach einer Bank, die uns finanziert, haben wir es endlich geschafft, kurz vor Weihnachten, den Kreditvertrag zu unterschreiben. Wir waren so glücklich, da wir schon gar nicht mehr daran geglaubt haben.
Als ersten Satz, den wir von der Bank zu hören bekamen war: "Warum seid ihr denn nicht gleich zu uns gekommen?". Ja wenn wir das einmal gewusst hätten.