top of page

Die Gewerke

Seitdem wir einen Plan über unser Budget hatten, mussten wir uns auch nach Gewerken umschauen. Wir haben die Variante des Ausbauhauses von Concentus gewählt. Das bedeutet so viel, dass letztendlich nur der Rohbau, also Holzskelett und Außenwände von Concentus gebaut wird und der Architekt mit gestellt wird. Alles andere müssen wir selbst besorgen und koordinieren. Dadurch kann man sich einiges an Geld sparen, aber man muss dafür mit allen Gewerken auseinander setzen.

Also was man schnell lernt, Handwerker sind ein eigenes Völkchen. Es gestaltet sich als äußerst schwierig klare Aussagen und Angebote zu bekommen. Wir haben so viele verschiedene Gewerke angeschrieben oder angerufen aber nur eine Handvoll hat geantwortet oder war erreichbar.

Besonders schwierig hat sich unsere Heizung gestaltet. Erst wurde uns eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geraten. Da haben wir uns auch Angebote eingeholt. Mit der Zeit sind wir aber immer mehr davon abgekommen, da die Effizienz im Winter, wenn man die Heizung braucht, nach unten geht. Besser ist da eine Erdwärmepumpe, da man konstant über das Jahr verteilt etwa 10° im Boden hat. Bei einem ortsansässigen Heizungsbauer wollten wir ein Angebot, aber das war extrem überteuert und beinhaltete nur eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, obwohl er sich als Spezialist für Erdwärme ausgegeben hatte. Irgendwann haben wir endlich 2 aussagekräfte Angebote von verschiedenen Herstellern bekommen und mussten uns für eines entscheiden.

Küche

Ein wichtiges Thema: Die Küche. Wir haben ja schon eine Einbauküche in unserer Wohnung und sie damit sehr zufrieden. Deshalb brauchen wir auch hier wieder eine gute Einbauküche.

Unsere alte Küche ist von Plana, deswegen sind wir auch für unsere neue wieder zu Plana gegangen.

Eigentlich gibt es da auch nicht viel zu erzählen. Wir haben recht schnell bei Plana eine Küche gefunden, die zu dem gewünschten Haus passt. Da wir unsere Küche jeden Tag mehrmals verwenden, wollten wir eine sehr hoch qualitative. Wenn man natürlich weniger ausgeben will würde ich sogar Ikea Küchen empfehlen. Die sind günstig und trotzdem qualitativ sehr gut.

 
Fliesen

Wir wollten in unserem Haus weder Teppich noch Parkett oder Laminat. Deshalb haben wir uns für Fliesen entschieden oder besser gesagt für Feinsteinzeug. Feinsteinzeug sind sehr widerstandsfähige Fliesen, die aus einer Masse von feinen Steinen und Kleber gegossen werden.

Im Standard waren 30x60 Fliesen. Wir wollten aber mindestens 60x60 haben. Jeder meinte, dass es einfach nur teuer wird, wenn man größere nimmt. Einmal die Fliesen selbst, und auch das Verlegen.

Wir haben uns erst einmal nach Fliesen umgeschaut beim Fliesen Fischer, welcher z.B. in Lauf vertreten ist. Wirklich gefallen hat es uns dort nicht. Die Fliesen sind ziemlich teuer und eine wirkliche Auswahl gibt es dort nicht.

Danach haben wir uns auch nach Fliesenlegern umgeschaut. Dazu hatte ich eine Anzeige in myHammer eingestellt. Ich glaube als Fliesenleger kann sich einfach jeder ausgeben. Ich habe sehr viele Antworten bekommen, allerdings nicht wirklich seriöse. Entweder waren die extrem teuer oder haben nur ansatzweise deutsch gesprochen.

Ich glaube 2 Firmen waren seriös und letztendlich haben wir uns für die Fa. Instalux entschieden. Die haben einen unschlagbaren Preis gemacht in Kombination, dass sie auch unsere Einfahrt und die Terassen pflastern. Außerdem können sie uns auch ein Eingangspodest erstellen und den Bordstein bei der Einfahrt absenken.

Durch die Fa. Instalux sind wir an das Fliesen Atelier Roberto in Zirndorf gekommen. Wir kriegen dort die Prozente komplett durchgereicht, die er an die Fa. Instalux vergibt. Das sind italienische Fliesen zu einem richtig günstigen Preis. Jetzt haben wir uns für Fliesen im Format 75x75 sowohl für innen als auch für die Terasse außen entschieden.

Garage

Natürlich darf eine Garage nicht bei der Hausplanung fehlen. Wir hatten uns mit der Firma Huf auch eine Garage anbieten lassen. Genau in dem Stil Holzhaus, würde auch die Garage aus Holz gebaut werden. Aber wie auch die anderen Dinge von Huf, war die Garage so teuer, dass man sich das eigentlich nicht leisten kann.

Als wir zu Concentus gewechselt haben, haben wir uns nach Fertiggaragen umgeschaut. Im Internet stößt man da auf zwei große Firmen: Exklusiv Garagen und MC Garagen. Ich hatte den Kontakt über Kaeuferportal.de bekommen. Als erste Frage kam dann, ob wir schon eine Baugenehmigung haben.  Nein haben wir natürlich nicht, wir wollen ja die Garage mit in den Bauantrag mit einbinden.

Man muss dazu noch sagen, da wir keinen Keller haben, wollten wir dementsprechend eine Doppelgarage mit einem Anbau als Gartenschuppen. Wir sprechen hier von einer Garage von 6x9m. Auf einen guten Preis konnten wir uns dann mit MC Garagen einigen. Da dies eine Besondere Garage war, wurde diese als Vorzeigegarage verkauft. Das heißt im Endeffekt, dass Fotos geschossen werden, sobald die Garage angeliefert wird und diese dann als Werbezwecke verwendet werden dürfen.

Da wir noch keine Baugenehmigung hatten, konnten wir uns auch darauf einigen, dass die erste Planungsrate (Anzahlung) erst fällig ist, sobald eine Finanzierung steht und auch die Baugenehmigung durch ist. Außerdem haben wir bis März 2018 Zeit die Garage auch abzurufen. Das verschafft uns einiges als Spielraum.

Den Vertrag für die Garage haben wir damit sogar schon unterschrieben, bevor wir überhaupt eine Finanzierung hatten, da wir jederzeit zurück treten konnten, solange keine Finanzierung oder Baugenehmigung vorhanden war.

Vermessung

Ein Vermesser ist unabdinglich bei einem Hausbau. Da unser Grundstück weder Grenzsteine noch exakte Grenzangaben hatte, mussten wir erst einmal eine komplette Vermessung des Grundstückes durchführen lassen. Wie sich heraus gestellt hat, haben wir noch etwa 1m mehr Fläche, als wir ursprünglich gedacht haben.

Im weiteren Verlauf muss der Vermesser noch ein paar Mal seine Arbeit verrichten:

  • Einmessung (Grobabsteckung) der Gebäudegrenzen. Dies braucht man um mit den Erdarbeiten beginnen zu können. Hier werden grob Holz-Pflöcke in den Boden geschlagen um die Baugrube ausheben zu können.

  • Feinabsteckung (über GPS) auf den Zentimeter genau der Gebäudegrenzen. Das ist wichtig, um die exakte Gebäudegrenze zu bestimmen, sobald die Bodenplatte gegossen wird. Damit wird sichergestellt, dass die Grenzabstände zu den Nachbargrundstücken so eingehalten werden, wie sie im Bauantrag genehmigt wurden.

  • Finale Einmessung und Meldung an das Katasteramt. Wenn das Gebäude dann fertig ist, muss ein Vermesser noch einmal ausmessen, ob die Grenzabstände auch wirklich eingehalten wurden und meldet dies dann an das Katasteramt.

 
Bodenprobe

Das war eines unserer ersten Gewerke, noch bevor wir überhaupt den Vertrag mit dem Bauträger unterschrieben haben. In einem Portal im Internet konnte man einen Auftrag einstellen und mehrere Geologen haben dann einem Angebote zukommen lassen. Das Beste Angebot hatte uns der Geologe GIB Mittweida gemacht. Dieser trat auch sehr seriös auf.

Als das Grundstück endlich von den Altgebäuden geräumt war und wir sicher waren, wo letztendlich das Haus und die Garage stehen soll, haben wir den Geologen beauftragt. Als Ergebnis bekamen wir eine ziemlich dicke Auswertung über die Bodenbeschaffenheit. Der Geologe hat sehr gründliche Arbeit geleistet, hatte aber allein schon Schwierigkeiten mit unserem Boden. Der war so weich, so dass seine Bohrgeräte eingesunken sind, so dass er "Handbohrer" verwenden musste.

 
Erdarbeiten und Bodenplatte

Für die Erdarbeiten und die Erstellung der Bodenplatte haben wir ziemlich starke Nerven gebraucht. Wir haben als erstes ein Angebot von der Fa. Knecht bekommen. Die Fa. Knecht arbeitet öfter mit Concentus zusammen, daher war ein guter Kontakt auch vorhanden.

Das erste Angebot war ziemlich allgemein gehalten, da wir auch noch kein Bodengutachten hatten. Das ist übrigens etwas, was ich jeden raten würde, bevor man überhaupt anfängt mit irgendetwas ein Bodengutachten zu machen. Das ist das Wichtigste um auch eine Aussage über die Erdarbeiten machen zu können. Bei uns wurde durch das Bodengutachten festgestellt, dass unser Boden nicht verdichtungsfähig ist und wir 60cm tief den Boden austauschen müssen.

Mit dieser Erkenntnis haben wir dann erneut ein Angebot bekommen, was uns regelrecht umgehauen hat. Etwa 20.000 € für die Bodenplatte allein und nochmal 25.000 € für den Bodenaustausch.

Wir haben auch versucht andere Anbieter anzufragen, nur kam bei einigen wesentlich mehr noch dazu. Letztendlich haben wir uns dann doch für die Fa. Knecht entschieden, da auch hier im Hintergrund schon die meisten Details abgeklärt wurden und diese auch am seriösesten auftraten. Glücklicherweise haben wir diese hohen Kosten auch durch unsere Finanzierung mit abgedeckt, sonst hätten wir ein riesiges Problem gehabt.

 
Elektrikinstallation und SmartHome

Wir hatten schon mit Huf zusammen davon geredet, dass wir unser Haus in ein SmartHome verwandeln wollen. Bei Huf hätte es nur die eine Möglichkeit gegeben: KNX.

KNX

KNX hat viele Nachteile und wenig Vorteile.

Vorteile:

  • KNX ein verbreites System.

  • Als Leihe muss man sich nicht mit der Funktionsweise beschäftigen.

Nachteile:

  • Extrem teuer (sowohl die Installation, als auch Nachrüstungen).

  • Nachrüstung äußerst aufwendig und nicht unbedingt immer machbar.

  • Zusätzlich zur Elektroinstallation muss ein eigenes Bussystem verlegt werden.

  • Nur Elektriker können das System programmieren (KNX ist geschützt, so dass man nicht ohne Weiteres selbst eingreifen kann).

 

Mit unserem Ausbauhaus mit Concentus sind wir zuständig für die Elektroinstallation, dadurch haben wir auch die Freiheit einzubauen, was wir wollen. Demnach haben wir uns auch mit dem Thema SmartHome noch einmal beschäftigt. In der Auswahl waren einige Systeme. Z.B. LCN oder HomeMatic.

LCN

Vorteile:

  • Kein eigenes Bussystem nötig, da die Signale über eine freie Leitung in der Elektroinstallation versendet werden.

Nachteile:

  • Akteure sind sehr teuer.

  • Eine freie Ader in der Elektroinstallation ist notwendig. Da könnten Einschränkungen bei Nachrüstungen möglich sein.

  • Die Programmierung kann auch größtenteils nur von einem Elektriker durchgeführt werden.

HomeMatic

Als gute Alternative sahen wir das HomeMatic System. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man legt auch ein Bussystem kabelgebunden, oder macht alles über Funk. Bei einem Neubau sagt man immer, man solle von Funk Abstand nehmen, deswegen haben wir uns erst einmal auf die kabelgebunde Variante gestürzt.

Vorteile:

  • Sehr günstig.

  • Bussystem (kabelgebunden) braucht nicht parallel zur Elektroinstallation aufgebaut werden. Nur die Schalter sind am Bussystem, die Verbraucher sind normal am Stromnetz angeschlossen.

  • Einfach erweiterbar ohne Neuinstallationen durch Funktaktoren.

  • Jederzeit mixbar mit Funkaktoren.

  • Selbst programmierbar.

  • Installation auch ohne Elektriker möglich.

  • Eine offene Community.

Nachteile:

  • Nicht sehr verbreitet, die meisten Elektriker kennen das System nicht.

  • Aktoren für Jalousiensteuerung nur bedingt einsetzbar, da Zwischenstufen (Lamellen verstellen) nicht möglich sind.

  • Heizungssteuerung nicht sehr komfortabel. Ein Mix mit dem HomeMaticIP ist sinnvoll, aber immerhin möglich.

  • Eventuell tiefere Programmierkenntnisse notwendig um das System einzurichten.

  • Funksystem-Taster brauchen eine Batterie, die öfter gewechselt werden muss.

  • Funksystem schickt regelmäßig Befehle, um das System aufrecht zu erhalten. Damit ist eine (geringe) dauerhafte Funk-Belastung vorhanden.

Dieses System hatte uns überzeugt und so bin ich auf die Suche nach einem Elektriker gegangen. Ich hatte ein Inserat bei myHammer eingestellt, aber da hat sich eigentlich keiner gemeldet. Ich hatte einen Direktkontakt, der bei myHammer gelistet war angeschrieben, der das HomeMatic System kennt. Von diesem Elektriker haben wir ein Angebot bekommen, allerdings hat er uns ein anderes System vorgeschlagen, welches die Nachteile vom HomeMatic System nicht hat.

Eltako

Als Vorschlag bekamen wir das Eltako-System. Dies ist vor allem bekannt durch den Strom-Impuls-Schalter. Das Eltako-System hat alle Vorteile, wie das HomeMatic System nur ohne die Nachteile, die es bietet. Daher war es relativ schnell klar, dass wir auf dieses System setzen werden.

Vorteile:

  • Sehr günstig.

  • Bussystem (kabelgebunden) braucht nicht parallel zur Elektroinstallation aufgebaut werden. Nur die Schalter sind am Bussystem, die Verbraucher sind normal am Stromnetz angeschlossen.

  • Einfach erweiterbar ohne Neuinstallationen durch Funktaktoren.

  • Jederzeit mixbar mit Funkaktoren.

  • Funktaster brauchen keinen Strom, wird durch ein Piezo-Element bei Tasterbetätigung ausgelöst. Damit keine ständige Funkbelastung.

  • Selbst programmierbar.

  • Installation auch ohne Elektriker möglich.

  • Eine offene Community.

  • Eine große Auswahl an Aktoren (auch Jalousiesteuerungen und komfortable Heizungsteuerungen).

  • Laut Elektriker können Aktoren auch später noch bei Eltako umgetauscht werden.

  • Keine Programmierkenntnisse notwendig, können aber auch angewendet werden.

  • Basiert auf dem Standard EnOcean.

  • Kann auch mit anderen Systemen interagieren.

  • Sehr guter Service.

  • Jeder Aktor kann ohne Main-Unit angelernt werden.

  • Eine Grundprogrammierung kann geschützt werden, so dass das System bei Falschprogrammierung wieder in einem Ausgangszustand versetzt werden kann.

Nachteile:

  • Wahrscheinlich noch nicht sehr verbreitet.

Wir haben uns letztendlich dann auch für Funktaster entschieden. Somit müssen wir keine Kabel legen und können die Taster überall ohne in die Wände zu bohren anbringen. Dadurch, dass die Taster ohne Strom auskommen, gibt es auch keine dauerhafte Belastung durch die Funksignale. Nur ein kurzer Impuls wird gesendet, sobald ein Taster gedrückt wird. Die Taster können jederzeit erweitert und angelernt werden. Mit dem Eltako-Web-Server kann man das gesamte System dann auch mit einem Tablet, PC oder Smartphone kontrollieren.

 
Lichtplanung

Da wir uns für ein recht hochwertiges Haus entschieden haben, war es für uns wichtig, auch eine gute Lichtplanung zu machen. Das Gesamtbild kann komplett sich verschlechtern, wenn man falsche Lampen installiert. Entweder kann es zu dunkel sein oder einfach passen die Lampen nicht in das Gesamtbild.

Da wir selbst nicht so viel Ahnung davon hatten, haben wir uns entschlossen eine professionelle Lichtplanung zu beauftragen. Dazu mussten wir natürlich auch erst einmal ein passendes Gewerk finden. Es gibt in unserer Gegend einige, die so eine Dienstleistung anbieten.

Da sind wir auch recht schnell fündig geworden und haben uns für das Gewerk DesignFunktion entschieden. Dort hatten wir ein Kennenlerngespräch, wo wir unser Bauvorhaben einmal vorgestellt haben. Danach haben wir ein Angebot bekommen.

Als wir die Finanzierung hatten, haben wir dieses Gewerk auch beauftragt. Bisher sind wir recht zufrieden mit den Plänen und müssen nun die Lichtplanung mit unserem Elektriker abstimmen.

Heizung, Sanitär und Photovoltaik

Wir hatten uns viele Überlegungen gemacht, welches Heizsystem im Haus verbaut werden soll. Als erstes hatten wir den Standard Luft-Wasser-Wärmepumpe. Aber bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe hat man den Nachteil, dass man eine ziemlich laute Außeneinheit hat und der Wirkungsgrad im Winter, wenn es kalt ist und geheizt werden soll, extrem nach unten geht. Da man nur mit Strom heizt, kann das recht teuer werden.

Dann kam die Idee auf, dass man das Haus mit Infrarotwärme heizen kann. Die Infrarotheizungen haben viele Vorteile. Die Heizstrahlung ist im Endeffekt wie Sonnenstrahlung. Es heizen sich die Objekte auf, nicht aber die Luft im Haus. Das ist besonders gut für Allergiker. Die Wände werden dadurch auch warm und so entsteht kein Schimmel. Davon waren wir auch lange Zeit überzeugt, dass dies eine gute Alternative zu einer Wärmepumpe sein kann.

Entscheidende Nachteile der Infrarotheizung sind aber folgende. Man braucht sehr viele Paneele, die man entweder an die Wand oder Decke anbringen muss. Man hat einen ziemlich hohen Stromverbrauch, da 1:1 der Strom in Wärme verwandelt wird (Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe hat man etwa 1:2 oder 1:3). Deshalb ist es absolut notwendig, dass man eine Infrarotheizung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage betreibt um die Stromkosten im Griff zu haben.

Deshalb hatten wir in unsere Planung auch eine Photovoltaik-Anlage mit eingeplant. Um planen zu können, mussten wir uns dann Angebote für eine Photovoltaik-Anlage einholen. Über das Kaeuferportal.de haben wir Kontakte dazu bekommen. Wir wurden dazu auf eine Messe eingeladen und hatten eine Beratung bei GS Wärmesysteme. Dort wurden wir nicht nur beraten bzgl. einer Photovoltaik-Anlage, sondern auch bezüglich Infrarot- und Wärmepumpenheizsysteme. Das hat uns sehr gut geholfen um herauszufinden, dass wir definitiv keine Infrarotheizung haben wollen.

Da Infrarotwärme durch Fenster direkt hindurch geht und feste Objekte benötigt werden, damit die Wärme auch im Haus bleibt, würde nur eine Deckeninstallation der Panelle funktionieren. 80% unserer Wände bestehen aus Fenster. Aber der hohe Stromverbrauch und das hässliche Bild, was sich dadurch ergeben würde, veranlasste uns, dass wir von dieser Art Heizung Abstand nahmen.

Von GS Wärmesysteme haben wir einige Angebote bekommen bzgl. Luft-Wasser-Wärmepumpe, Infrarotheizung und Photovoltaik inkl. Stromspeicher. Für unsere Finanzierung haben wir uns dafür entschieden, dass wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage einplanen, auch wenn wir immer noch nicht überzeugt waren von einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Nachdem unsere Finanzierung schon entschieden war, dort hatten wir nun die Wärmepumpe und Photovoltaik im Budget, wollten wir uns trotzdem noch nach Alternativen für eine Heizung umschauen. Auch wollten wir noch weitere Angebote zum Vergleich haben. Das hat sich aber als sehr schwierig erwiesen.

Wir hatten noch zwei lokale Heizungsbauer kontaktiert, wobei wir nur von einem eine Rückmeldung bekommen haben. Bei dem einen hatten wir sogar einen Termin zur Besprechung, haben dann aber nur ein "falsches" Angebot bekommen und dann nie wieder irgendetwas von denen gehört. Jeder Versuch einer weiteren Kontaktaufnahme erwies sich als nutzlos. Was uns aber geholfen hat, dass er uns für Erdwärme interessieren konnte. Eine Erdwärme-Pumpe hat man einen Wirkungsgrad von 1:4 bis 1:5, d.h. der Stromverbrauch ist um Einiges geringer. Nur die Anschaffungskosten sind wesentlich höher, als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Wir hatten auch von einem Heizungsbauer ein Angebot aus dem Norden. Also hatten wir letztendlich 2 Angebote. Beide Gewerke haben wir dann angefragt, ob wir ein Angebot für eine Erdwärmepumpe bekommen können. Die Mehrkosten, die eine Erdwärmepumpe inkl. den Erdbohrungen waren in etwa die, die wir für eine Photovoltaik-Anlage eingeplant hatten. Außerdem bekommt man von der Bafa auch einen guten Zuschuss für eine Erdwärmepumpe. Deshalb haben wir uns entschieden, anstatt eine Photovoltaik-Anlage zu installieren, eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung zu installieren. Eine Photovoltaik-Anlage kann man auch nachrüsten, sollten wir uns später doch noch dazu entschließen.

Letztendlich haben wir uns für GS Wärmesysteme entschieden. Die machten einen etwas hochwertigeren Eindruck und sie sind hier lokal vorhanden. Vom Preis her waren beiden in etwa gleich.

Zusammen mit der Heizung bekommt man auch die komplette Sanitärinstallation und die Sanitärobjekte.

bottom of page